Therapie
Elektrotherapie in der Onkologie
Je nach individuellem Beschwerdebild wird bei der Aufnahme zur onkologischen Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach die passende Elektrotherapie verordnet. Diese umfasst viele, sich von Wirkung und Anlage unterscheidende, Stromarten. Das Team der Physikalischen Therapie rund um Simon Kuda stellt die relevantesten Ströme vor:
- Galvanisation:
Nach Chemotherapien entstehen bei Krebspatienten häufig Polyneuropathien (Gefühlsstörungen in Händen und Füßen). Hier kommt die Galvanisation zum Einsatz. Durch eine spezielle Anlage von der Wirbelsäule bis zu den Zehen bzw. Fingern, wird der Nerv vom Ursprung bis zum Ansatz gereizt, wodurch die Erregbarkeit desselbigen gesteigert wird. - Schwellstrom:
Nach langen Krankenhausaufenthalten haben Patienten oft mit großem Gewichtsverlust bzw. Muskelschwund zu kämpfen. Der Schwellstrom wird direkt auf dem Muskel angelegt und wirkt kontrahierend und dadurch kräftigend.
- Exponentialstrom:
Ist der Nerv nach einer Operation stark beeinträchtigt, erhält der Muskel keine Befehle mehr und verkümmert dadurch. Hier wird der Exponentialstrom angewandt. Die Wirkung ist muskelerhaltend.
- Interferenzstrom:
Nach Operationen und den damit einhergehenden Bewegungseinschränkungen entstehen häufig schmerzhafte Verspannungsbereiche. Mithilfe des Interferenzstroms wird die Regeneration der Muskulatur unterstützt. Außerdem wirkt der Interferenzstrom muskelentspannend und schmerzlindernd.
Neben der Elektrotherapie werden den Patienten auch Heilmoorpackungen an. Diese wirken entspannend, muskellockernd, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd.