Tina Glaser, BSc, MSc Therapie

4 Ernährungsmythen

Gesunde Speisen aus der Region

Rund um die gesunde Ernährung existieren zahlreiche Ernährungsempfehlungen, doch welche sind wissenschaftlich fundiert? Der Unterschied zwischen Ernährungsmythen und wissenschaftlich fundierten Ernährungsempfehlungen ist oftmals schwer zu erkennen. Nachfolgend finden Sie vier Mythen:

Mythos 1: Eier erhöhen den Cholesterinspiegel

Ein Eidotter enthält zwar viel Cholesterin, wobei aber der Cholesteringehalt in Lebensmitteln nicht ausschlaggebend ist, ob Cholesterinwerte erhöht sind oder nicht. Die täglich zugeführte Fettmenge, vor allem die Zufuhr an gesättigten Fettsäuren, können zu einem Anstieg der Cholesterinwerte führen.

Mythos 2: Kohlenhydrate sind Dickmacher

Es kommt immer auf die Art und die Zubereitung der Kohlenhydrate an. Komplexe Kohlenhydrate (Vollkornprodukte) sind zu bevorzugen. Bei einer erwünschten Gewichtreduktion, können jedoch die Kohlenhydrate abends reduziert bzw. weggelassen werden. Zusätzlich sind 3 Mahlzeiten am Tag empfehlenswert – zwischendurch sollte nur kalorienfreie Flüssigkeit getrunken werden.

Mythos 3: Fett macht Fett

Auch hier gilt: Die richtige Auswahl an Fett ist zu treffen. Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in fettreichen Fleisch- und Wurstwaren, Schmalz, Kokosfett enthalten und gelten als schlecht für das Herz-Kreislaufsystem. Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Leinöl, Rapsöl, Olivenöl,…) sind gute Fette, die sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken. Omega 3 Fettsäuren haben eine entzündungshemmende und blutdrucksenkende Wirkung und kommen vor allem in Meeresfischen (Lachs, Hering), Nüssen und pflanzlichen Ölen (Leinöl, Walnussöl, Rapsöl) vor.

Mythos 4: Kaffee entzieht dem Körper Wasser

Bei einem moderaten Konsum, von bis zu vier Tassen täglich, kann Kaffee zur Flüssigkeitszufuhr gezählt werden. Je nach Menge und Frequenz des Kaffeekonsums,  wirkt Koffein harntreibend – hat aber keinen negativen Einfluss auf den Flüssigkeitshaushalt. Aufgrund der anregenden Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem wird Kaffee nicht als Durstlöscher empfohlen. Tipps zum Trinken finden Sie hier.

Lassen Sie sich von Rezepten und weiteren spannenden Beiträgen über Ernährung auf ONKO.Leben inspirieren. Im Rahmen der Onkologischen Rehabilitation wird im Rahmen des Therapieprogramms auf die Ernährungsbedürfnisse der KrebspatientInnen eingegangen.

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