Mag. Katrin Wagner Therapie

Mit Atementspannung die innere Ruhe fördern

Bei der Atementspannung wird die Aufmerksamkeit bewusst auf den eigenen Atem gelenkt. Dieser spezielle Fokus kann zum Beispiel Gedankenschleifen unterbrechen, innere Ruhe fördern und auch bei zunehmender Anspannung oder Schmerzen ablenken. Man kann diese Übung fast überall durchführen, am besten an einem gemütlichen Platz, sowohl drinnen als auch draußen in der Natur.

Vorbereitung:
Normalerweise atmen wir durchschnittlich circa 8 bis 12 Mal pro Minute ein und aus. Sie können Ihre Atemzüge pro Minute vor und nach der Übung erfassen (hilfreich dafür ist zum Beispiel ein Handywecker). Die anschließende Entspannungsübung kann im Liegen bei geschlossenen oder geöffneten Augen erfolgen, durchaus auch im Stehen mit leicht gegrätschten Beinen und gebeugten Knien.

Die Übung:

  • Atmen Sie durch die Nase ein und versuchen Sie anschließend verhältnismäßig lange auszuatmen. Sie können auch mitzählen: bei 1 einatmen– 2,3,4, ausatmen – Atem kurz halten - 1 einatmen – 2,3,4, ausatmen - usw.
  • Die Ausatemphase bringt die eigentliche Entspannung.  Beim Ausatmen kann man auch die sogenannte „Lippenbremse“ (geschlossene bis minimal geöffnete Lippen) und ein Geräusch (wie „pfff“) einsetzen, welche beim langsamen Ausatmen unterstützen.
  • Man kann sich auch eine Gedankenformel dazu innerlich vorsagen, beispielsweise: „Mit jedem Atemzug gewinne ich Energie und Selbstvertrauen“, „Mit jedem Ausatmen gebe ich etwas Anspannung ab.“.

P.S.: Auch Singen entspannt. Singen Sie Ihr Lieblingslied, der Rhythmus beim Singen normalisiert automatisch Ihre Atmung.

Diese und weitere Übungen werden auch beim Entspannungstraining im Zuge der Onkologischen Rehabilitation umgesetzt. Gewinnen Sie hier einen Einblick in das umfassende Therapieprogramm.

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