Mag. Angelika Beirer, BSc Therapie

Schluckbeschwerden als Nebenwirkung einer Krebserkrankung

Bei Vorliegen einer Kau- oder Schluckstörung, wie es auch immer wieder bei Krebspatienten der Fall ist, muss die Konsistenz der Speisen und Getränke den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. LogopädInnen befunden, welche Konsistenz in der momentanen Situation risikofrei verzehrt werden kann.

Viele Speisen lassen sich problemlos zerkleinern und durchfeuchten, sodass trotz Kaubeschwerden ein nahezu uneingeschränkter Genuss möglich ist.

Je breiiger, homogener und flüssiger Speisen sein müssen, desto wichtiger ist es, auf eine ausreichende Nährstoffbedarfsdeckung zu achten. Um dies zu gewährleisten, gibt es sowohl die Möglichkeit die Nahrung mit hochwertigen pflanzlichen Ölen, Butter, fetteren Milchprodukten oder Eiern anzureichern, als auch auf Produkte wie Proteinpulver, Maltodextrin, Trinknahrungen, etc. zurückzugreifen. Abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse wird so ein individueller Speiseplan erstellt. Anschließend wird die Speise appetitlich angerichtet – denn schließlich isst ja auch das Auge mit.

Kau- und Schluckstörungen können beispielsweise auftreten bei

  • Operationen oder Erkrankungen im HNO-Bereich
  • Operationen oder Erkrankungen der Speiseröhre
  • Fehlenden oder schlecht sitzenden Zahnprothesen
  • Therapienebenwirkungen (Schmerzen, Entzündungen, eingeschränkte oder fehlende Speichelproduktion, …)
  • Neurologischen Erkrankungen

Bei Vorliegen von Kau- und Schluckstörungen erstellen die Diätologinnen im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach im Einzelgespräch eine genaue Anamnese und adaptieren den Speiseplan gemeinsam mit den PatientInnen.

Mehr zum Thema Ernährungsberatung im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach finden Sie hier.

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