22.11.2017

Lebensstilfaktoren sind die größten Krebsrisiken

Wie orf.at und Ö1 aktuell berichten haben US-Forscher eine Rangliste der größten Krebsrisiken erstellt: Die mit Abstand meisten Tumore entstehen durch Tabakrauch, gefolgt von Übergewicht und Alkoholkonsum. Weiters heißt es, dass 20 Prozent der Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil verhindert werden könnten.

Für Prim. Univ.-Prof. Dr. Alexander Gaiger, dem ärztlichen Leiter der Abteilung Onkologische Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach, ist dies nicht verwunderlich: "Wir wissen seit der Antike, dass maßvoller Lebensstil unserer Gesundheit zuträglich ist. Lebensstilfaktoren, wie Rauchen und ungesunde Ernährung haben bekanntermaßen einen Einfluss auf die Entstehung verschiedener Krankheiten. Was wir nicht wissen, ist, warum dieses Wissen nicht zu einer Verhaltensänderung führt. Genau hier setzt die Onkologische Rehabilitation an. Immer dann, wenn Menschen bereit sind, Änderungen der Lebensstilfaktoren vorzunehmen, können wir sie dabei gut unterstützen. Zudem belegen zahlreiche Studien, dass die Onkologische Rehabilitation ein hochwirksames Verfahren ist, dennoch wird es noch immer zu wenig in Anspruch genommen. Die Rehabilitation nach Krebs soll Teil eines onkologischen Gesamtkonzeptes sein, das allen Patienten nach abgeschlossener Tumortherapie anzubieten ist und damit einen fixen Bestandteil zwischen der Akutbetreuung und Nachsorge darstellt."